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Wort zum Wochenende

Für ein gutes, harmonisches Miteinander

Auch wenn ich in fußballerischer Hinsicht kein Fachmann bin, so gab es für mich tolle Momente, so Pfarrer Jochen Maier.

Liebe Leserinnen und Leser,

wenn ich diese Zeilen schreibe, ist noch nicht klar, welche Mannschaften am Sonntag das EM-Finale bestreiten werden. Auch wenn ich in fußballerischer Hinsicht kein Fachmann bin, so gab es für mich tolle Momente – auf dem Spielfeld, aber auch bei den feiernden Fans. Menschen, die auch nach den Spielen noch zusammen gefeiert haben. Nicht zuletzt die Bilder der feierfreudigen Schotten, die dann ja leider nach der Vorrunde abziehen mussten, oder der Rumänen, die es ja immerhin ins Achtelfinale geschafft haben, bleiben in Erinnerung.

Aber leider gab und gibt es auch andere Bilder: unsportliche Fouls auf dem Platz und pöbelnde, teils gewalttätige Fans innerhalb und außerhalb der Stadien. Einer, der sich immer schon für Fairplay auf und außerhalb des Rasens eingesetzt hat, das war der ehemalige FIFA-Schiedsrichter Markus Merk. Als bekennender Christ ist ihm dabei das Gleichnis vom Sämann aus Markus 4 ans Herz gewachsen. So wie dort der Sämann voller Hoffnung seinen Samen aussät und sich von Misserfolgen nicht lähmen lässt, so gilt es, sich für ein gutes und harmonisches Miteinander einzusetzen – nicht nur, aber auch beim Fußball.

Jochen Maier, evangelischer Pfarrer in Sommerhausen und Eibelstadt