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Wort zum Wochenende

Der Frieden beginnt bei uns selbst

Für den Frieden müssen wir uns aber nicht nur als Christenmenschen einsetzen, sondern alle sind aufgefordert, so Diakon Timo Richter.

„Ich hatte von Kopf bis Fuß Gänsehaut“, rief mir eine Frau nach der Aufführung zu. Gemeinsam hatten wir, die Kirchengemeinde und die Grundschule Würzburg-Stadtmitte, über viele Monate, das Kindermusical Martin Luther King einstudiert. Die Schülerinnen und Schüler der Schule und die Kinderchöre hatten viel geprobt in dieser Zeit. Bei der Aufführung in unserer Johanniskirche standen dann zwischen 500 Menschen vereinzelt Kinder auf und sangen voller Überzeugung und Leidenschaft „Frieden, Frieden hier auf Erden. Feinde sollen Freunde werden. Mut heißt, der Gewalt entsagen. Jetzt schon Friedensschritte wagen.“ Kinder unterschiedlicher Konfessionen, Religionen und Herkunft sangen den Menschen eine Botschaft zu, die unter die Haut ging. Die Botschaft war klar: Frieden ist keine ferne Utopie, sondern eine Aufgabe, die wir alle gemeinsam angehen müssen.

Der Frieden beginnt bei uns selbst und in unserer direkten Umgebung, jeden Tag. Jeder und jede einzelne von uns hat die Möglichkeit, durch kleine Gesten und Taten zur Förderung des Friedens beizutragen. Ein freundliches Wort, eine helfende Hand oder ein offenes Ohr können bereits viel bewirken. Doch es ist auch wichtig, dass wir uns aktiv gegen Ungerechtigkeit und Gewalt stellen. Das erfordert Mut und die Bereitschaft, sich für alle Menschen einzusetzen und für die Werte einzustehen, an die wir glauben und von denen wir überzeugt werden. Als Christ nenne ich das gelebte und echte Nächstenliebe. „Selig sind, die da Frieden stiften, denn sie werden Gottes Kinder heißen“, so ruft es Jesus Christus den Menschen in seiner Bergpredigt zu.

Für den Frieden müssen wir uns aber nicht nur als Christenmenschen einsetzen, sondern alle sind aufgefordert. Weltfrieden erfordert Zusammenarbeit zwischen Nationen, Kulturen und Religionen. Dialog und Verständigung sind dabei essenziell. Wir müssen lernen, unsere Unterschiede zu respektieren und Vielfalt als Bereicherung zu sehen.

Mensch ist Mensch.

Ich wünsche dieser Welt und uns, dass wir der Gewalt entsagen. Ich wünsche der Welt und uns, dass aus Feinde, Freunde werden. Ich wünsche dieser Welt und uns, dass wir Friedensschritte wagen - im Kleinen und im Großen. Ich wünsche uns einen friedensstiftenden Sommer.

Diakon Timo Richter, Ev.-Luth. Kirchengemeinde St. Johannis